Seeburg Kreuzlingen
Zur Entstehungsgeschichte des Arboretums

Die Parkanlagen der Seeburg an den Gestaden des Bodensees bestehen aus einem Landschaftsgarten am See, einer als Arboretum bezeichneten Erweiterung gegen Süden und dem Zier- und Rosengarten im inneren Schlosshof. Unser Büro erhielt den Auftrag, die Entwicklungsgeschichte des Arboretums aufzuarbeiten.

Der ehemalige Klostersitz erlebte zahlreiche Besitzerwechsel, bevor im 19. Jahrhundert ein Lehrerseminar eingerichtet wurde. 1857 erwarb die Winterthurer Familie Ammann das Schloss am See zusammen mit mehreren Jucharten Landwirtschaftsboden und einem von Mauern umschlossenen Hausgarten. Unter Architekt Ernst Jung wurde das Schloss 1879 erstmalig umgebaut. Es ist dies der Zeitpunkt, als man auch einen Landschaftsgarten am Seeufer anpflanzte. 1897 erweiterte man die Parkanlage, worin nach 1910 ein Arboretum angelegt wurde. Die Umwidmung in eine Gehölzsammlung geschah unter der Winterthurer Familie Volkart. Die mit Ammann verschwägerte Familie übernahm das Anwesen 1903.

Der Projektverfasser der Parkanlagen blieb unbekannt. Jedoch unterhielten sowohl Ammann als auch Volkart geschäftliche Beziehungen zu Evariste Mertens wie Otto Froebel.

Auftraggeber / Bauherr

Martin Klauser, Landschaftsarchitekt BSLA, Rorschach

Projektdaten

2016: Bericht Entwicklungsgeschichte