Frühe Reformarchitektur am Zürichsee
Neuinterpretation eines Architekturgartens von 1906

Der ehemalige Architekturgarten der im Heimatstil errichteten Villa erfuhr in den 1940er-Jahren eine durchgreifende Veränderung. Unser Vorentwurf empfahl, die Grundstruktur des ursprünglichen Gartens auf Basis eines erhaltenen Situationsplans von 1911 wieder aufzunehmen, um darin die überkommenen Fragmente der Erstanlage einzubetten. Ausgangspunkt war die lineare Erschliessung des Grundstücks, woraus ein im Bogen geführter Plattenweg zum Wohnhaus überleitete. Die ursprüngliche Orthogonalität wurde im jetzigen Entwurf aufgegriffen, um zwei neue Gebäude auf dem Grundstück in gleicher Weise zu erschliessen. Eine besondere Bedeutung fiel in unserer Arbeit der Pflanzenverwendung zu. Zier- und Waldstaudenrabatten gliedern den Gartens thematisch und schaffen klar erlebbare Übergänge zwischen den einzelnen Gartenpartien. Bodendecker und Initialpflanzungen wurden im Kronenbereich einer Buche gepflanzt, deren rund 25 Meter breite Krone das Grundstück beherrscht. Ein kleiner Atriumgarten gegen die Seeseite wurde zum eigentlichen Refugium.

Auftraggeber / Bauherr

Privat

Projektdaten

2014: Expertise
2014: Projekt / Baueingabe
2015: Umsetzung

Zusammenarbeit

ACHS Architekten, Zürich
BAUMbüro, Zürich