Melchenbühlgut, dritte Bauetappe
Wiederherstellung eines barocken Bassins

Seit Mai 2014 ist die letzte Etappe der Instandstellung der Gärten des Melchenbühlgutes abgeschlossen. Damit konnte auch das aus der Barockzeit stammende, jedoch 1886 grunderneuerte Bassin in alter Bautechnik wieder errichtet werden. Gesicherte Grundlagen über Umfang, Höhe und Materialisierung des Bassins gaben uns der barocke Beckenboden von 1746ff., der sich unter rund 70cm Schutt, bestehend aus Abraum, zertrümmerten Werksteinen einer klassizistischen Treppe und Scherben alter Kachelöfen fand. Der in Lehm und Kalkmörtel gesteckter Belag aus Kiesel- und Feldsteinen war vollständig erhalten geblieben. Weiter fanden sich im Schutt Fragmente des in Stampfbeton erstellten Bassinrandes aus dem Jahre 1886. Freigelegt werden konnte ebenfalls das Fundament einer Freitreppe, die in das Wasserbecken führte. Offenbar diente das Bassin auch als frühes Schwimmbad. 

Das Wasserbecken wurde samt seinem Kuriosum in Stampfbeton neu ersteltl und mit einem Kranz Rosskastanien umpflanzt. Seine Einweihung bedeutete zugleich den Abschluss unserer Arbeit auf dem Melchenbühlgut. 

Auftraggeber / Bauherr

Stiftung Berset-Müller
c/o Bundesamt für Bauten und Logistik

Projektdaten

2010: Parkpflegewerk
2011-12: 1. & 2. Bauetappe
2013-14: 3. Bauetappe Bassin

Beteiligte Unternehmer

Woodtli Gartenbau AG, Bern
Terra Vecchia (Baumeisterarbeiten, Sanitär), Bern
asp-Landschaftsarchitekten, Zürich (2. Bauetappe)
Gewürzmühle Terra Vecchia (Metallbau), Gümligen (1. Bauetappe)
Peter von Dach (Natursteinarbeiten), Bern (1. Bauetappe)
BaumBÜRO (Gehölzgutachten), Zürich (1. Bauetappe)
baUmdenken (Fabio Wicki), Thun (3. Bauetappe)