Alpenquaipromenade Bern
Zur Entstehung der Bundesterrasse in Bern

Anlass der Untersuchung bildet die Auslobung eines Wettbewerbs zur Umgebung der Bundeshäuser und Parlaments im Jahre 2011. Die Bundesbehörden haben das Gutachten in Auftrag gegeben. Der folgende Text ist ein Auszug zur Entstehung der Alpenquaipromenade, wie bis in die 1940er Jahre die Bundesterrassen genannt wurden.

Im Juni 1905 wandte sich der „Verkehrsverein Bern und Umgebung“ mit einem Schreiben an den Gemeinderath: „Wie Ihnen bekannt, hat sich der Verkehrsverein seit einer Reihe von Jahren zur Aufgabe gemacht, den Bau einer Alpenquai-Promenade von der Kleinen Schanze bis zum Münster zu fördern. [...] Der wichtigste, erstrebenswerteste und nächstgelegene Teil [liegt] zwischen der Kleinen Schanze und der Bundesterrasse. Die Ausführung der Ueberbrückung dieses letztern Teiles hat sich nun der Vorstand zur besondern Aufgabe gemacht [...].“1907 entwickelten die Architekten Vogt & Balthasar, Luzern, die Idee einer Passerelle vor dem Bernerhof. Der Landabtritt an die Stadt Bern war verbunden an die Genehmigung an die Erweiterung des Hotels. Nach längeren Verhandlungen kamen Bund, Stadt und der Bernerhof überein und 1913 wurde die Passerelle ausgeführt. Der anschliessende Neubau des Bellevuepalace am Münzplatz ermöglichte es der Stadt Bern, sich das Baurecht für eine zweite Passerelle in Form einer Arkade zu sichern. So war es der Stadt Bern nach nur 10 Jahren möglich geworden, die Idee der Alpenquaipromenade zwischen der Münzterrasse und der Kleinen Schanze zu verwirklichen. Mit dem Bau der Palace-Garage 1938 liess sich die Promenade an die Kirchenfeldbrücke fortsetzen und vervollkommnen.

Auftraggeber / Bauherr

Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Bundesgärtnerei

Projektdaten

Entwicklungsgeschichte 2011